Titel: Films of the Dead – Das Buch der Zombiefilme Autor: Renatus Töpke Verlag: Mühlbeyer Filmbuchverlag, Mai 2023 Umfang: 500 Seiten, kartoniert, 13 x 20 cm ISBN: 978-3-945378-69-4 Preis: 35 Euro, E-Buch: 24.99 Euro
Mein erster Zombiefilm war ZOMBIE von George A. Romero (1979), er hat mich wegen seiner bombastischen Tonspur und den krassen Spezialeffekten von Tom Savini mehr als erschreckt und beeindruckt. Es folgten jahrelang vor allem italienische Billigstreifen und sogar solche, die man nur mit dem Z-Wort umgetitelt hatte (Tower of Evil => Devil’s Tower – Schreckensturm der Zombies)…
Viele Jahre später – die Untoten fristeten vor allem in den 90ern eine bescheidene Existenz – waren sie plötzlich wieder da und fluteten die Kinos und die Streamingdienste.
Und da kommt dieses druckfrische Buch aus dem Mühlbeyer Filmbuchverlag gerade recht. Der Autor Renatus Töpke (Webseite) hat bei mir bereits mit seinem Buch über Rockmusikfilme gepunktet, nun sind also die Untoten dran. Im kurzen Vorwort definiert der Autor sein Buch so:
Films of the Dead ist keine Enzyklopädie oder Abhandlung über den Zombiefilm. Es soll mit seiner Sammlung von 154 Zombiefilmen, -serien und -dokumentationen aber dennoch als eine Art Nachschlagewerk* dienen. Renatus Töpke, Seite 8
Und dieses dicke Buch bietet Lesevergnügen pur: Die Filme sind chronologisch angeordnet, der älteste Streifen (Die Nacht der lebenden Toten) ist von 1968, die jüngste Serie (The Last of Us) stammt aus dem Jahr 2023.
Was gibt es zu jedem der 154 Filmtitel?
- Kurze Credits mit Titel, Originaltitel, Land, Jahr und Hauptdarsteller/innen
- Inhaltsangabe
- Filmplakat in s/w
- Selten ein Foto aus dem Film in s/w
- Einen Text zum Film mit Hintergrundinformationen, Analysen und Meinungen des Autors
- Manchmal Verweise auf Internetseiten
Desweiteren finden wir sieben Interviews, die Renatus Töpke mit Regisseuren und Autoren geführt hat.
Natürlich ist eine solche Auswahl von immerhin 154 Filmtiteln subjektiv, aber der Autor hat mit seinem Buch trotzdem ein Standardwerk geschaffen. Auf jeweils 2 bis 8 Seiten pro Titel erfahren wir mehr von den Filmen. Wobei die Lektüre ebenso vergnüglich wie informativ ist: Hier schreibt einer mit viel Herzblut und Fachwissen, der Humor bleibt dabei nicht auf der Strecke. Klare Kaufempfehlung.
Hier gibt es eine Leseprobe beim Verlag.
*Apropos Nachschlagewerk: Eine gezielte Suche im Buch ist leider nicht möglich, da der Autor – wie im oben erwähnten Rockmusikfilmebuch – keine Register (Titel, Personen etc.) anbietet.
Weitere Bücher aus dem Mühlbeyer-Filmbuchverlag finden Sie in unserer Filmbibliothek:
Nur mal so: Der umgetitelte „Schreckenstumr der Zombies“ lief Mitte der 1970er bereits als „Turm der lebenden Leichen“ im Kino. Untote Fleischfresser kommen im Film allerdings gar nicht vor. Vorher ich das weiss: Als „Turm der lebenden Leichen“ bereits 1975 im Kino gesehen.
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Ist mir bekannt:
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Den habe ich aus rein nostalgischen Gründen mittlerweile auf Silberscheibe – in einer kleinen Box mit beiden Fassungen. Als „Schreckensturm…“ hat er ja auch eine neue Synchro.
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PS: George Romeros „Kaufhaus-Zombie“ habe ich Ende der 1970er auch noch im Kino sehen dürfen. Ich zähle mittlerweile allerdings auch 64 Lenze – denke, daß du um so einiges jünger bist.
Wollte eigenlich auch schon immer einen Film-Blog machen – weiss aber nicht, ob so etwas nicht doch eher etwas für jüngere Filmfans ist.
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Als „Zombie“ in die deutschen Kinos kam, war ich schon volljährig…
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Na gut, dann sind wir vom Alter ja irgendwie gleich auf – dann ist die Frage, ob ICH noch einen Blog machen sollte, ja auch erledigt.
Schöne Seite übrigens…
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———:)
Wow, I love everything zombie-related and this post about Films of the Dead – Das Buch der Zombiefilme is amazing! I can’t wait to read more about the book and discover new zombie films to watch. Thank you for sharing this!
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