Eine abwechslungsreiche Kinowoche: Leicht langweilige Literatur, Wunderbares aus Fronkreisch sowie ein bissiger Blick über den großen Teich…
Land: Deutschland 2016
Laufzeit: 128 min
Regie: Hans Steinbichler
Darsteller/innen: Lea van Acken, Martina Gedeck, Ulrich Noethen, Stella Kunkat, André Jung, Margarita Broich, Leonard Carow, Arthur Klemt, Gerti Drassl, Stefan Merki, Jamie Bick, Ella Frey, Maximilian Löwenstein, Michael A. Grimm, Michael Kranz, Florian Teichtmeister, Marcus Widmann
Kinostart: 3.3.2016
Das wohl berühmteste Tagebuch des letzten Jahrhunderts für die Leinwand adaptiert: Die 13jährige Anne Frank versteckt sich mit 7 anderen Menschen jüdischen Glaubens über 2 Jahre (1942-1944) lang in einem Hinterhaus in Amsterdam, um von den Nazis nicht deportiert zu werden…
Ein sehr ruhig inszenierter Film, der mir aber die allgegenwärtige Angst der Juden vor dem Entdecktwerden nicht rüberbrachte. Ich habe mich zwar – trotz der Überlänge – nicht übermäßig gelangweilt, aber so richtig dramatisch wurde die Geschichte erst gegen Ende, als man die versteckten Menschen verriet und abtransportierte.
Originaltitel: LE GOÛT DES MERVEILLES
Land: Frankreich 2015
Laufzeit: 97 min
Regie: Eric Besnard
Darsteller/innen: Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet, Léo Lorléac’h, Hervé Pierre, Hiam Abbass, Laurent Bateau, Valentin Merlet, François Bureloup
Kinostart: 10.3.2016
Louise – alleinerziehende Mutter – ist mit ihrem unrentablen Kleinstbetrieb in der französischen Provence überfordert.
Alles ändert sich, als Pierre ihr vors Auto läuft und fortan in ihrem Leben mitmischt. Denn der attraktive Mann hat das Asperger-Syndrom und somit ein paar alternative Eigenheiten. Aber auch Fähigkeiten…
Wow, einfach ein schöner Film!
Tolle Darsteller, wunderbare Landschaften und herrliche Dialoge. Und das Feel Good-Movie aus unserem Nachbarland plädiert für Akzeptanz von Menschen, die etwas anders sind…
Land: USA 2015
Laufzeit: 110 min
Regie: Michael Moore
Kinostart: 25.2.2016
Er ist wieder da: Michael Moore, den ich seit Roger & Me (1989) als ungewöhnlichen Dokumentarfilmer mag, hat sein aktuelles Werk vorgelegt.
Er reist dazu in diverse Länder und berichtet von dort über Dinge, die man in den konsumorientierten und gewaltverliebten USA vergeblich sucht: Ob es leckeres Schulessen in Frankreich, alternativen Strafvollzug in Skandinavien oder auch Arbeitsbedingungen in Italien sind, Moore zeigt stets im Gegensatz dazu die Verhältnisse in seiner Heimat auf.
Ein sehr witziger, unterhaltsamer und nachdenklich stimmender Dokumentarfilm mit Seitenhieben über das Land, in dem die dümmsten Menschen die dicksten Knarren haben.
Den Film Birnenkuchen mit Lavendel will ich mir diese Woche in unserem Programm Kino Casino Kino ansehen. Danke für den Kommentar, hilfreich.
Gruß Sabine
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Ich habe wie geplant den Film Birnenkuchen mit Lavendel diese Woche gesehen.
Sehr guter Film. Berührend wie sensibel die Hauptdarstellerin mit einem Menschen umgeht, der anders ist, anders reagiert. Ohne zu wissen, was sein Anderssein begründet.
Schöne Atmosphäre und Aussage.
Gute Empfehlung!
Gruß Sabine
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